Holzernte in 2018
durchwachsen, mit viel Eigenleistung
Aktueller Stand der Holzvermarktung
"Friederike" und "Irenäus" - die ungebetenen Erntehelfer
- Die Holzernte 2018 wurde maßgeblich von Naturereignissen bestimmt. Gleich zu Beginn des Jahres fegte Orkan „Friederike“ über Thüringen und weite Teile Deutschlands hinweg und sorgte dabei für immense Sturmschäden im Wald. Doch damit nicht genug. Anfang März legte Sturm „Irenäus“ nochmals kräftig nach und überschwemmte schließlich den Holzmarkt völlig mit Schadholz.
Einbruch des Hozpreises bei Nadelhölzern
- Obwohl unsere Mitglieder, Gott sei’s gedankt, bei diesen beiden Schadereignissen glimpflich davonkamen, blieben auch wir von den Auswirkungen der Stürme letzten Endes nicht verschont. Der am Jahresanfang noch gute Nadelholzpreis brach nun deutlich ein. Aufgrund der Preisentwicklung rieten wir unseren Mitgliedern schon ab Anfang März, den Frischholzeinschlag von Fichte und Kiefer zu stoppen. Infolgedessen erreichte der Holzverkauf im ersten Halbjahr mit einer Menge von etwa 850 fm nur ein niedriges Niveau.
Kampf der Waldbesitzer um Schadensbegrenzung
- Auch im zweiten Halbjahr sollte es nicht besser werden. Im Gegenteil: Statt der ersehnten Entspannung auf dem Holzmarkt folgte den beiden Stürmen die langanhaltende Trockenheit verbunden mit der explosionsartigen Borkenkäfervermehrung. Von August beginnend bis zum Jahresende stand die Holzernte ganz im Zeichen der Käferholzaufbereitung. Da die Forstunternehmen überwiegend im Staatswald im Einsatz waren, erfolgte die Aufbereitung des Käferholzes im Wald der Mitglieder vorwiegend in Eigenleistung. Dank großer Anstrengungen der Waldbesitzer konnte bis Jahresende bereits viel Käferholz aufbereitet und verkauft werden.
Ausblick auf das Jahr 2019
- Trotz aller Anstrengungen bleibt der Nadelholzmarkt auch 2019 weiter stark angespannt, da die Käferholzaufbereitung immer noch nicht abgeschlossen werden konnte. Wegen des niedrigen Holzpreises sollte auch weiterhin auf Frischholzeinschlag verzichtet werden. Vom Frischholzeinschlagsstopp ausgenommen sind jedoch die Laubhölzer, insbesondere die Buche.